Was ist eine Tympanometrie?
Bei der Tympanometrie handelt es sich um eine objektive Messung. Sie bietet die Möglichkeit, Probleme im Mittelohr zu diagnostizieren und zu überwachen. Die Tympanometrie hilft also, Krankheiten zu erkennen und zu diagnostizieren, die zu einem Hörverlust führen könnten oder diesen bereits hervorgerufen haben.
In Verbindung mit dem Audiogramm hilft das Tympanogramm, abzuklären, ob eine medizinische Behandlung erforderlich ist oder ob Hörgeräte verordnet werden sollten. Die komplette Batterie von Impedanztests, die auch den Tympanometrie-Test umfasst, hilft bei der Beurteilung der Funktion der interauralen Muskeln (Akustischer Reflex-Test und Reflex-Decay) und der Eustachischen Tuben (Eustachische Tubenfunktionsprüfung). Dadurch kann die*der Experte*in zwischen verschiedenen Arten von Mittelohrerkrankungen zu unterscheiden, wie etwa:
• Mittelohrinfektion (Otitis media)
• Perforation des Trommelfells
• Flüssigkeit im Mittelohr
• Tumor des Mittelohrs
• Gehörknöchelchenfixierung oder -luxation
• Dysfunktion der Eustachischen Tuben
Eine Tympanometrie-Messung ermöglicht die Beurteilung der Mobilität des Mittelohrs (Compliance) als Reaktion auf Veränderungen des Luftdrucks. Dadurch liefert die Messung Informationen zum Luftdruckstatus im Mittelohr. Die Ergebnisse einer Tympanometrie-Messung werden in einem Graphen festgehalten, der Tympanogramm genannt wird. Ein Tympanogramm bildet die Beziehung zwischen dem Luftdruck im Gehörgang und der Compliance des Mittelohrs ab. Beides zusammen gibt Auskunft über die Beweglichkeit des Trommelfells sowie über die Beweglichkeit der Ossikelkette im belüfteten Mittelohrbereich.